Cannabis Tinkturen sind im Grunde nur eine flüssige Konzentration des Marihuana. Hier werden das THC und die Cannabinoide mit Alkohol aus dem Marihuana extrahiert.
Das eignet sich gut für die medizinische Anwendung, da die Cannabis Tinkturen exakt dosiert und jederzeit eingenommen werden können. Auch reichen schon wenige Tropfen, um den gewünschten Erfolg herbeizuführen. So kann man den medizinischen Aspekt nutzen ohne die negativen Dinge des Rauchens tagtäglich zu erfahren.
Die Tinkturen werden vom Körper relativ schnell aufgenommen (innerhalb von ca. 20 Minuten. Im Vergleich dazu das Essen von Marihuana: 1-1,5 Stunden) und zieht auch eine langanhaltende Wirkung nach sich. Auch ist sie geruchlos bis das Fläschchen geöffnet wird.
Wichtig ist die Qualität der Tinktur und die der Blüte.
Der Konsum der Cannabis Tinktur gelingt entweder durch das Verabreichen von ein paar Tropfen unter der Zunge, oder für eine langsamere, dafür aber auch stärkere, Wirkung, die Einnahme zusammen mit Essen oder Trinken.
Für die Cannabis Tinktur benötigen Sie:
- 90%igen Alkohol (am besten Ethanol, aber wichtig: er sollte für den Verzehr geeignet sein)
- Marihuana Blüten
- ein kleines Glas mit Deckel
- Tropfenflasche (UV-geschützt)
Für ca. 70 ml Alkohol werden, je nach Wunsch, 7-12 g Weed benötigt. Eine Dosis entspricht meistens 2-3 Tropfen, 70 ml entsprechen ca. 50 Tropfen
Zubereitung:
Zuerst zerkleinern Sie die gewünschte Menge an getrocknetem Marihuana in einem Grinder (es sollte kein Pulver entstehen, sondern in etwa die Größe, die auch in einem Joint verwendet werden würde). Diese müssen Sie dann decarboxylieren, also für ca. 30 Minuten auf 115 Grad erhitzen. Danach fügen Sie dieses mit dem Alkohol in ein Glas mit Deckel hinzu (Das Gras sollte in der Flüssigkeit schwimmen). Die Mischung geben Sie für die Ziehzeit in den Gefrierschrank. Das ganze lassen Sie für ca. 1 Woche ziehen, wobei Sie das Glas 1 mal täglich gut durchschütteln. Nach der Ziehzeit von 1 Woche geben Sie die Mischung nur noch durch ein sehr feines Haarsieb und füllen die Flüssigkeit in das/die Fläschchen ab. Es ist wichtig, dass Sie das ganze vor UV-Strahlung schützen, da sonst das THC und die anderen Cannabinoide zerstört werden.
Die/Das Fläschchen kühl aufbewahren!
Nachteil einer Tinktur:
Die Sinne werden durch die Einnahme einer Cannabis Tinktur nicht so sehr angeregt, wie durch das Rauchen eines Joints. Auch werden die typischen Rituale, wie das Drehen oder Weiterreichen eines Joints vergessen.
Allerdings kann man so ohne jegliche Aufmerksamkeit zu erregen sein medizinisches Cannabis zu sich nehmen und es in der schlichten Flasche überall mit hin nehmen. Die Geruchlosigkeit ist definitiv auch noch ein positiver Aspekt. Auf diese Weise kann man auch Marihuana gut lagern, ohne dass diese schlecht werden.
Sie werden feststellen, dass schon ein paar wenige Tropfen unter der Zunge ausreichen, um eine Wirkung hervorzurufen. Beginnen Sie mit einer kleinen Dosis, die Sie Schritt für Schritt erhöhen. Die Wirkung sollte nach ca. 15 Minuten eintreten, länger dauert es beim Schlucken der Tinktur.