Kennen Sie die Klassifizierung Indica? Diese ist zwar nicht so weit verbreitet wie Sativa, jedoch immer noch eine der bekanntesten Arten. Seedbanks und Grower unterscheiden unter weiteren Hanpfsorten wie „Ruderalis“ oder „Hybriden“, wobei die Unterscheidungsmerkmale in der Regel, der Geruch, die Wirkung und die Eigenschaften beim Wachsen, genau darüber wird in diesem Artikel eingegangen.
Der Indische Hanf also Cannabis Indica ist aus der Familie der Hanfgewächse. Ob der Indische Hanf eine eigene Art oder eine Unterart von Sativa ist, ist umstritten.
Indica (alles auf einen Blick):
Heimat: Indien, Ostasiens, Indiens, Nepals, Tibets Pakistans und Afghanistans
Größe: um die 2 Meter
Aussehen: eher Dunkelgrün, kürzer und kompakt
Blütezeit: 6-9 Wochen
Wirkungen:
- ausgleichend
- beruhigend
- entspannend
- schläfrig
- typisches stoned Gefühl
Indica (alles im Detail)
Herkunft
Bei den Sorten des indischen Hanfes geht man davon aus, dass alle Varietäten von ein und derselben Urform abstammen.
Die Cannabis Indica stammt wahrscheinlich aus dem Zweiten Jahrhundert v. Ch. und zwar aus Indien. Es wird von einer schnellen Verbreitung nach Asien, Ägypten und Persien ausgegangen. Auch nach Marokko, Afghanistan, dem Libanon und in den Gebirgen, Tälern und Hochebenen Nepals soll sie sich schnell weiterverbreitet haben.
In China, Russland und Burma gibt es Unterarten der Cannabis Indica, die aufgrund von regionalen klimatischen Verhältnissen, eine kurze Blütezeit entwickelt haben. Indica und generell alle Cannabissorten haben sich über die Jahre der Umgebung und ihren Lebensverhältnissen angepasst. Im allgemeinen assimiliert, also passt sich Cannabis Indica schneller als Cannabis Sativa an ihre Umgebung an.
Die Art Cannabis Sativa unterscheidet sich in Herkunft und Geschichte vom indischen Hanf und darum ebenso in Genetik und Erscheinungsbild. Sie wächst länger und gestreckter als Cannabis Indica. Mehr zu Cannabis Sativa.
Erscheinungsbild von Cannabis Indica
Das typische Exemplar einer Indica Pflanze ist kompakter und buschiger und hat dickere Stiele als Cannabis Sativa, außerdem wird sie normalerweise um die 2 Meter hoch. Die Blätter sind im Allgemeinen dunkelgrün gefärbt, einige sind fast schon dunkle blau. Diese Blätter bestehen aus kurzen weiten Fingern.
Indica-Sorten neigen dazu, mehr seitliche Verzweigungen hervorzubringen und dichter zu wachsen als die Sativas. Dadurch bilden sich insgesamt breitere, buschigere Pflanzen. Die Blüten sind gewöhnlich schwerer als ähnlich große Blüten der Sativa, weil sie einiges dichter sind.
Wirkung
Die meisten Indica Sorten sind reich an den Cannabinoiden THC, CBD und CBN. Die Cannabis Sativa hat oft einen großen Anteil an THC, während die Cannabis Indica häufig große Anteile von allen drei Cannabinoiden besitzt. Indicas tendieren dazu, einen mehr auf den Körper gerichteten Effekt zu bewirken als Sativas. Diese Effekte werden oft unter dem Begriff „stoned“ zusammengefasst, als Gegensatz zum „High“, das durch die Sativas vermittelt wird, welche einen eher psychotropen Effekt haben.
Cannabis Indica Sorten werden meist wegen ihrer medizinischen Eigenschaften gezüchtet. Sie sind vermutlich die am häufigsten verwendeten Marihuana-Sorten für medizinische Zwecke.
Eigenschaften und Anbau
Natürlich weichen die zahlreichen Hybride und Unterarten, die es mittlerweile von Cannabis Indica gibt, voneinander ab, Bei reinen Indica Sorten sollte man beim Innenanbau eine Wachstumsphase von mindestens zwei bis vier Wochen einplanen. Die Blütezeit von Cannabis Indica dauert um die 6-9 Wochen.
Sind Sie interessiert am Anbau von Hanf, haben wir einen Interessanten Artikel für Sie.
Hanfsamen
Es gibt unzählige Samenproduzenten in unterschiedlichen Qualitäten.
Jede Samenbank züchtet inzwischen ihre eigenen Sorten. Dies können neue Sorten sein oder einfachere, unsauber selektierte Kreuzungen.
Eine Kreuzung zwischen zwei reinerbigen Cannabis Indica, die aus zwei unterschiedlichen Teilen der Welt kommen, wird oft als Kush bezeichnet. In den meisten Ländern ist Cannabisanbau immer noch illegal, so wie in Deutschland, Samenhersteller müssen also schnell produzieren und können kaum hunderttausende Samen aus aller Welt schmuggeln. Alle erhältlichen Sorten sind somit meist durch Inzucht vermehrt oder schlicht durch Kreuzung zweier verschiedener Genpools.